Anlagevermögen ist alles, was dauernd dem Betrieb dient und nicht für
den Handel und Verkauf bestimmt ist. Zum Umlaufvermögen gehört alles,
was möglichst schnell umgesetzt werden soll, was verkauft oder
verbraucht werden soll (Waren, Forderungen, Geldbestände usw.).
Optimale Finanzierung:
Was zum Anlage- und Umlaufvermögen zählt, ist dem Unternehmer im
Regelfall bekannt. Doch ist das Anlage- und Umlaufvermögen im Betrieb
optimal finanziert? Darüber machen sich nur wenige Unternehmer Gedanken.
Findige amerikanische Betriebswirtschaftler haben hierzu einen
Gradmesser entwickelt, das sogenannte Working Capital.
Berechnung:
Zur Berechnung des Working Capitals ist zuerst das Umlaufvermögen
durch Addition aller Waren, Geldbestände, Forderungen etc. zu ermitteln.
Von diesem Umlaufvermögen müssen dann alle kurzfristigen Fremdmittel wie
z.B. die Lieferantenverbindlichkeiten oder die Kontokorrentkredite usw.
abgezogen werden. Das Ergebnis ist dann das Working Capital.
Working Capital größer/gleich null:
Ein positives Working Capital oder zumindest eines von null
signalisiert, dass das Unternehmen im finanziellen Gleichgewicht
ist.
Working Capital negativ:
Ein negatives Working Capital deutet darauf hin, dass Teile des
Anlagevermögens kurzfristig finanziert sind, was ein grober Verstoß
gegen die goldenen Finanzierungsregeln ist.
Weil das kurzfristige Fremdkapital dann das Umlaufvermögen
übersteigt, sollte sobald als möglich umgeschuldet werden.
Stand: 12. August 2011
Bild: webdata - Fotolia.com
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