Im Zusammenhang mit Offshore leaks und der jüngsten Berichterstattung
über Steueroasen ist vor allem eine Einrichtung im Bundeszentralamt für
Steuern wieder in den Vordergrund gerückt: Die Informationszentrale für
steuerliche Auslandsbeziehungen („IZA”).
Aufgabengebiet
Zum Aufgabenbereich der IZA gehört die Erforschung von
Geschäftsbeziehungen mit Steueroasenländern oder ausländischen
Scheinfirmen zur Gewinnverlagerung. Nach der Verwaltungsanweisung des
Bundesfinanzministeriums zur zentralen Sammlung und Auswertung von
Unterlagen über steuerliche Auslandsbeziehungen (BMF v. 6.2.2012, IV B 6 S
1509/07/10001, BStBl 2012 I S. 241) sammelt und erteilt die IZA
Informationen über ausländische Rechtssubjekte, insbesondere über
ausländische Domizil-, Sitz- und Offshore-Gesellschaften und zeichnet alle
ihr bekannt werdenden Beziehungen von im Inland ansässigen Rechtssubjekten
zum Ausland und umgekehrt auf.
Informationsquellen
Neben den üblichen Quellen bezieht die IZA ihre Informationen
hauptsächlich von den Finanzämtern. Diese melden der IZA u. a. alle
meldepflichtigen Auslandssachverhalte, Informationen über juristische
Personen mit Sitz in Steueroasenländern, die als beschränkt
Steuerpflichtige aufgenommen werden sollen, oder aber auch Informationen,
die ihnen über Gesellschaftsbeziehungen zwischen Steuerinländern (auch
juristische Personen) und Rechtsträgern aus Steueroasenländern
zugehen.
Stand: 12. Mai 2013
Bild: Victoria - Fotolia.com
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